Die Fummelbox aus Holz für Katzen (oder wie es so lustig auf der Verpackung steht: »Fummelbrett für Katzen aus Holz«) wird in einem stabilen, nett beschrifteten Karton geliefert. Allerdings steht dort, die Box bestehe aus MDF-Holz. Tatsächlich ist es aber Sperrholz, wie es auch in der Online-Produktbeschreibung steht.
Wenn man die Box auspackt, sieht man gleich: Hier wurde sorgfältig gearbeitet. Alle Teile passen aufeinander, nirgendwo gibt es überstehende Ecken oder Kanten. Man hat sogar daran gedacht, alle Ecken zu verrunden, um die Verletzungsgefahr zu bannen und Absplittern zu vermeiden. Genauso überlegt ist die Anordnung der Löcher (die übrigens auch sauber gearbeitet sind): Oben neun, davon eines – das mittlere – mit einer größeren Bohrung , damit auch größeres Spielzeug als das mitgelieferte durchpasst. In den Seiten sind jeweils nur zwei Löcher, was die Sache interessanter macht für Katzen, weil sie ziemlich um die Ecken fummeln müssen.
Die Maße der Box sind: LxBxH ca. 25 x 25 x 7 cm. Für Deck- und Bodenplatte wurde 5 mm dickes Sperrholz verwendet, für die Seitenwände 7 mm. Die Löcher haben einen Durchmesser von 45 mm, außer dem in der Mitte mit 53 mm.
Es liegen 4 Klebepads bei, wie man sie als Anschlagdämpfer für Möbeltüren kennt. Die muss man selbst auf die Rückseite kleben. Ein Tipp: Für bessere Haftung jeweils ca. 1 Minute fest angedrückt halten.
Was die Qualität und Verarbeitung der Box betrifft, gibt es nichts zu bemängeln. Angesichts der Sperrholzpreise stimmt auch das Preis-Leistungs-Verhältnis, zumal es sich um ein in Deutschland gefertigtes Produkt zu handeln scheint; zumindest habe ich nichts Gegenteiliges gelesen.
Zusätzlich zur Box gibt es noch zwei Holzkugeln und eine etwas bizarr aussehende Maus, deren Bauch einen Klettverschluss hat. Befüllt ist sie mit Catnip. Hier hätte man das Catnip in ein Beutelchen tun können, anstatt es lose in die Maus zu füllen. Aber ein wirkliches Problem ist das nicht.
Zum Spielwert: Der ist schwierig zu beurteilen, weil jede Katze anders ist. Unsere beiden Kater haben überhaupt keinen Bock, alleine zu spielen – außer sie jagen sich gegenseitig oder balgen miteinander. Ansonsten wollen sie eher bespaßt werden. Das allerdings lässt sich mit der Box ganz gut machen, indem man Leckerlis reinwirft oder ein Stöckchen etc. immer wieder aus einem anderen Loch hervorlugen lässt. Als reines Beschäftigungsspielzeug fällt die Box bei unseren Katern durch, aber als Spielzeug für gemeinsames Spielen bietet sie interessante Möglichkeiten. Und die Box ist auch stabil genug, dass ein größerer Kater mal von oben draufspringen kann, ohne dass sie gleich zusammenbricht.
Also – einfach ausprobieren. Wer sich die Mühe machen will, kann ja zur Probe erstmal einen kleinen Karton zukleben und ein paar Löcher reinschneiden. Und wenn die Katze Spaß daran zeigt, macht es Sinn, mit dieser Box etwas Stabileres, Dauerhaftes zu kaufen.